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Die hier veröffentlichten Fotos entstehen allesamt beim Spazierengehen. Sie zeigen zufällig in mein Blickfeld geratene und mit der Kamera festgehaltene Motive. Es geht mir bei diesen Augenblicksaufnahmen um eine Zwiesprache mit dem Sichtbaren, in der etwas scheinbar Vertrautes und Alltägliches ins Befremdliche oder Überraschende kippen kann. Alle Besucher sind herzlich eingeladen, ihre eigene deutende Fantasie tätig werden zu lassen und die Fotos zu kommentieren.Kategorien
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ReVue
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Ich hoffe, dass das nicht ein rechter Kleingeist ist 🙂
Danke, Markus.
Moi même, in der Edition „Lausbub“ aka „Saujong“, so ungefähr mit 14 Jahren. Die Unbeschwertheit habe ich mir nur zum Teil bewahren können. Aber unter der Lupe der Erinnerung kommt einem vieles größer vor, und manches kleiner 😉
HEILIG GEIST ‒ GEISTIG HEIL ‒ HEILIG SIEGT ‒ SIEG HEILIGT
Grandios, Uwe ‒ Ein Siegerbild!
Eintauchen in eine andere Welt, in ein Bild, aus dem es kein Entkommen gibt.
Danke, Walter.
Auch für das Anagramm, obgleich Sieg und Heil auch unschöne Assoziationen ermöglichen. „Heiliggeist“, eine Schachtel mit Zündhölzern aus dem gleichnamigen Bar-Restaurant in Mainz, gespickt mit einem Foto aus meiner Frühzeit: der zündende Funke jugendlichen Übermuts, durch den so manches sich einfach einstellte, ohne Sinn und Verstand zu bemühen. Heute dagegen: viel Arbeit unter künstlichem Licht, wie die unscharfe Spiegelung meines Arbeitszimmers dokumentieren soll. Immerhin: die Sommersprossen sind mir geblieben, und manchmal auch dies freche und unbekümmerte Lachen.
Ein wahnsinniges Bild. Die kleine Schachtel öffnen & auf einmal erscheinen die Dinge ganz anders … größer, kleiner, weiter, enger, nah, entfernt. Was geblieben ist, ohne den jungen Uwe zu kennen, ist die Neugierde & eine unglaubliche Freude am ersten, zweiten, dritten Blick. Und das ist nicht nur gut so, sondern auch die einzige Garantie gegen Kleingeisterei. Toll, mein Freund.
Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
Danke, Florian.
Ja, Du hast recht: die Freude am veränderten Fokus, an der verrutschten Perspektive, an der gewollten Unschärfe, der kalkulierten Überzeichnung und Vergrößerung, die Freude an der Anderswelt im (scheinbar) Vertrauten, diese Freude ist mir geblieben, wenn auch in veränderter Form. Sie ist – notabene – reflektierter geworden, und sie grenzt unmittelbarer als in der Frühzeit ans Scheitern, an die Resignation, denn: Übermut lässt sich nicht konservieren. Dieser Knirps, der ich und der ICH war, dieser Irrwisch bleibt für immer uneinholbar, und im Rückblick ohnehin nur eine Fata morgana der Erinnerungserfindung. Lupenrein ist hierbei nur das Foto selbst, und auch darin liegt ein Stück Unwahrheit. Aber ich mag das Spiel mit solchen Selbstbeschreibungen – in Wort und Bild.