Leporello Milanese XI

Leporello Milanese XI

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2 Antworten auf Leporello Milanese XI

  1. Uwe sagt:

    An eine, die vorüberging

    Der Straßenlärm betäubend zu mir drang.
    In großer Trauer, schlank, von Schmerz gestrafft,
    Schritt eine Frau vorbei, die mit der Hand gerafft
    Den Saum des Kleides hob, der glockig schwang;

    Anmutig, wie gemeißelt war das Bein.
    Und ich, erstarrt, wie außer mich gebracht,
    Vom Himmel ihrer Augen, wo ein Sturm erwacht,
    Sog Süße, die betört, und Lust, die tötet, ein.

    Ein Blitz … dann Nacht! – Du Schöne, mir verloren,
    Durch deren Blitz ich jählings neu geboren,
    Werd in der Ewigkeit ich dich erst wiedersehn?

    Woanders, weit von hier! zu spät! soll’s nie geschehn?
    Dein Ziel ist mir und dir das meine unbekannt,
    Dich hätte ich geliebt, und du hast es geahnt!

    Charles Baudelaire

  2. Fritsch sagt:

    Was kann man zu dieser wunderbaren Komposition/Kombination noch sagen? Nichts. Am besten schweigen & einfach genießen!

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.

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