Moostier

Moostier

„Dann fiel mein Blick auf das Fenstersims. Dort wuchs schönes, wahrscheinlich weiches, lindgrünes Moos. Der Anblick entzückte mich. Das Moos zog sich am Außenrand des Simses entlang und wuchs dort völlig unbehelligt. Vermutlich war es sein selbstgenügsames, fast unentdecktes Dasein, das mich elektrisierte. Ja, auf einem Fenstersims müßte man leben dürfen, dachte ich.“

(Wilhelm Genazino: Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman; 2003, S. 74)
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