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Die hier veröffentlichten Fotos entstehen allesamt beim Spazierengehen. Sie zeigen zufällig in mein Blickfeld geratene und mit der Kamera festgehaltene Motive. Es geht mir bei diesen Augenblicksaufnahmen um eine Zwiesprache mit dem Sichtbaren, in der etwas scheinbar Vertrautes und Alltägliches ins Befremdliche oder Überraschende kippen kann. Alle Besucher sind herzlich eingeladen, ihre eigene deutende Fantasie tätig werden zu lassen und die Fotos zu kommentieren.Kategorien
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Schlagwort-Archive: Depre
Tranches de vie XXXI oder: Im Angesicht des Leerguts
Der Ernst des Lebens ist nicht oben am Berg, er wird nirgendwo eher vergessen. Der Ernst des Lebens beginnt in der Ebene, wenn der Stein zum Stillstand kommt. Die Große Schlappe kommt über Nacht und legt sich neben ihn. Ihr … Weiterlesen
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Tranches de vie XXVIII oder: Mangelnde Durchsicht
Zum Kuckuck nochmal, im heiklen Einklang mit dem Vergänglichen sucht er des Tages Auge, diese kleine Blume, die ihn mit ihrem kreisrunden, schwarzen Zentrum anschaut, wenn der Sonnenschein sie weckt, doch nichts rührt sich, das Grau dominiert die Straßen, in … Weiterlesen
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Graue Indolenz
Heute ist es mir so ergangen: nichts wurde in die Tat umgesetzt, nichts konnte seinen toten Punkt überschreiten, alle Bewegungen blieben in der Luft hängen, alle Gesten erschöpften sich vorzeitig, alle Gedanken fielen ins Leere, jeder Wunsch ging unter, jedes … Weiterlesen
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Lockermachen für die Kapitulation. Eine Tabula Raserei
Ich heiße Dich schmerzlich Willkommen zu Deinem Letzten Mahl, bei dem Dir die hausgemachten Schuppen von den Augen fallen werden. Wahrscheinlich hat Dich der Weltverdruss hierher getrieben, damit Du im Beisein Deiner Scheidensgenossen endgültig verzweifelst. Gut so, denn der Tag … Weiterlesen
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Le flaneur du mal
Hals über Kopf sprang er aus dem Bett, wusch sich und hüpfte mit Elan die Treppen hinunter, raus auf die Straße, um den Tag zu vergehen, denn meist fällt ihm dabei etwas ein oder auf. Heute aber nicht. Keine Worte … Weiterlesen
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Abwesenheitsnotiz
Sobald er sein Tagwerk bezwungen hat, bauen sich andere Hindernisse vor ihm auf, und obschon total erschöpft beginnt er erneut. Auf unerklärliche Weise sind alle seine Anstrengungen vergeblich, er kommt an kein Ende, immer treten sofort neue Aufgaben und Erschwernisse … Weiterlesen
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Einkehr
Manchmal wird mir alles so schwer, dass ich mich setzen muss. Ich schließe die Augen, und es beginnt ein großes Zurückziehen, so weit, bis die Gewissheit herrscht: Ich bin in meiner Stirnhöhle eingetroffen. Von aller Außenwelt abgeschottet befinde ich mich … Weiterlesen
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Lost in Depression
Für den, den’s angeht Just do it! liest er auf einem Shirt und wird daran erinnert, auch tätig zu werden. Doch wie und weshalb überhaupt? Ihm fällt nichts ein, und so häufen sich die Tage, an denen alles um ein … Weiterlesen
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Beschissen wär‘ geprahlt
H musste einen langen Schnitt über seinen Bauch erleiden, eine OP auf des Messers Schneide, sozusagen auf Leben und Tod, die ihn zwischenzeitlich derart betäubte, dass er gar nicht mehr die Intensiv-Station verlassen wollte, so entrückt von allem wie er … Weiterlesen