Mood de jour XXVIII

Während deiner Abwesenheit drehte ich mal wieder Locken auf meiner Glatze und schmückte die imaginären Ballsäle unserer Wiedervereinigung mit bunten Luftschlangen aus. Von diesen Solipsismen erlöste mich die vielversprechende Offenheit deines Lächelns, als DU heimkamst und mir ein sanftes Prickeln über die Haut jagtest. Auf unserer Runde hegten wir im dichten Schneefall die Phantasie, im Innern eines unbekannten Planeten zu gehen. Später ergaben wir uns der Nacht, deren Spukbilder unsere Münder versiegelten. Morgens erwachten wir mit dem richtigen Ja auf den Lippen, und unsere Freudentränen segneten die Laken. Tauben kreisten am Himmel umeinander, als DU und ich mit lässiger Sinnlichkeit die richtige Passung fanden. Ein heller Tag begann, an dem dein weizenblondes Haar das schönste war, was mir blühen konnte. Ich stand auf, gebeugt vom Glück, das mir im Nacken saß.

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