Menetekel

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Es ist, als wären herumliegende Schuhe kleine Denkmale, die uns daran erinnern, dass wir nicht einen halben Tag lang vom rechten Weg abkommen dürfen. Sonst droht uns ein Lebensgefühl, das Eugène Ionesco (in seinem Tagebuch) auf diesen Punkt gebracht hat: Wir alle fürchten uns vor der plötzlichen Entdeckung, dass unser Leben „verpfuscht“ sein könnte. (Wilhelm Genazino)

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7 Antworten auf Menetekel

  1. Uwe sagt:

    Wilhelm Genazino zum 70.!

  2. walter sagt:

    Das ist ein Bild, das in die Gedanken kriecht und Unbehagen auslöst. Schnee und Kälte, verloren und alleine im Unrat des Alltags … aber genau solche Bilder bleiben schlussendlich haften.
    Liebe Grüsse,
    Walter

  3. Fritsch sagt:

    „That red horned lousy low life / Underneath our boots“ (Tom Waits)

    Immer weiter gehen. Irgendwie. Barfuß im Schnee. Bloß das Leben nicht verpassen, weil man aus Versehen stehen blieb. Immer weiter gehen.

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.

  4. kurt sagt:

    schon wieder schach im honigschuh.

  5. Sofasophia sagt:

    bild und text wirken zusammengenommen ziemlich unheimlich.
    beides hallt bei mir nach.

  6. Francis J sagt:

    Selon le mot de Ionesco „nous avons tous peur de la découverte soudaine que nos vies pourraient être ruinées“, et c’est cela qui s’ouvre à nous ici, de la plus froide des façons. Ou pour le dire autrement en faisant référence à une autre citation, ici le roi est nu. Ce que le quidam résume de façon plus prosaïque : nous ne sommes pas grand chose.

  7. Frau Blau sagt:

    Bild und Text schwingen nach- auch mir begegnen immer wieder Schuhe, meist einzelne, sie stellen Fragen- du schenkst ihnen eine Geschichte …

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