Als nächstes gibt’s die 2. Ungarische Rhapsodie von Liszt, es regnet weiter in Strömen, aber sieh mal an, da sitzt noch ein Mann ganz allein im Regen und hört zu. Das Orchester bringt sein Ding, der Mann sitzt da am Abend im Regen und hört zu. Die Leute werden auf ihn aufmerksam, sie drehen die Köpfe, sehen zu ihm hin. Der hat sie wohl nicht mehr alle, was? Der ist tatsächlich hier wegen der Musik.
(Charles Bukowski)
Und ich bin hier wegen deinen Ideen, deinen Texten und deiner Fotografie, eine Uwe’sche Rhapsodie, einfach großartig!
Es gibt keine Grenzen außer denen, die wir uns selbst setzten. Und gelangt der Blick schon einmal hindurch, kann der Geist folgen.
Die Rhapsodie, einst ein von griechischen Wandersängern vorgetragenes Lied, erzählt Geschichten von Weite & Freiheit. Genauso wie diese großartige Komposition!
Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
Ich mochte vor allem, wie das Motiv eines zerrissenen Plakats uns die vergehende Zeit spürbar vor Augen führt: Die einstmalige Ankündigung eines heraussragenden Musikereignisses wird mehr und mehr nur noch als Skelett seiner selbst wahrnehmbar – alles hat seine Zeit und irgendwann ist sie überschritten, unwiderfuflich vergangen, und es bleiben nur noch krude Fakten wie das einzelne, noch gerade lesbare Musikstück und der Ort der Veranstaltung zurück. Das Buk-Zitat aber sollte als Hinweis dienen, dass es immer jemanden geben kann, der Dinge ernst nimmt und sich erinnern wird, womöglich lebenslang. Gruß, Uwe