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Die hier veröffentlichten Fotos entstehen allesamt beim Spazierengehen. Sie zeigen zufällig in mein Blickfeld geratene und mit der Kamera festgehaltene Motive. Es geht mir bei diesen Augenblicksaufnahmen um eine Zwiesprache mit dem Sichtbaren, in der etwas scheinbar Vertrautes und Alltägliches ins Befremdliche oder Überraschende kippen kann. Alle Besucher sind herzlich eingeladen, ihre eigene deutende Fantasie tätig werden zu lassen und die Fotos zu kommentieren.Kategorien
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Die Gewissheit der Liierten I
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Als Verleser böte sich an: …der Livrierten…“.
Die Anähnlung der Paare – modisch und, das sieht man hier nicht, womöglich gar physiognomisch?
Anders als die meisten Bilder sonst lebt dieses vom Titel, der nicht nur Benennung ist.
Aber eine „I“ hat es schon mal – es werden also noch weitere folgen.
Dieser Titel und dieses Bild haben eher skeptische, melancholische Konnotate.
Sind die Liierten glücklich?
Wie geht es ihnen?
Was macht ihre Gewissheit aus?
Und was ist der Preis dafür?
täglich liiert 😉
Was meint „täglich liiert“? – Noch ein, zwei Sätze dazu?
Die „Livrierten“ trifft es. Kleidung als zweite Haut: der Pakt zwischen den Trägern und ihren Kleidern, die ihnen helfen, ihren Körpern eine Form zu geben, ihr Leben optisch aufzubereiten.
Mir gefiel das Ton-in-Ton der Kleidung des Pärchens, das zeigt doch auch, dass sie aufeinander achten, sich nacheinander richten, aufeinander abstimmen, dass sie zueinander gehören. Das muss nicht unbedingt gut sein, diese Verähnlichung, aber eine Form der Aufmerksamkeit scheint sich darin auch zu verwirklichen – ein gemeinsames Achten auf Außenwirkung, das freilich auch die Aufrechterhaltung eines trügerischen Scheins bedeuten kann. Vielleicht brauchen sie diese Ähnlichkeit, um den Pakt, den sie fürs Leben geschlossen haben, immer wieder in einer äußeren Form sichtbar werden zu lassen. Aus keinem anderen Grund trägt man ja auch Eheringe, als Erinnerung, Mahnung, Anerkennung, Bestätigung, als Sichtbarmachung der Gewissheit, dass man sich geliebt weiß -wenn es auch dafür keine Garantie gibt.
beim betrachten des bildes, sticht mir ausserdem im hintergund das vermeintlich „tagtäglich hamburg“ in die augen und deshalb täglich liiert, in doppeltem sinne.
Ja, lieber Walter, da hast Du richtig gelesen. Es ist ein Bus der Linie Hamburg – Berlin, die täglich diese Route hin und zurück fährt. Insofern ist das Rückenpaar vor diesem Schriftzug durchaus mehrdeutig zu verstehen.