Ich sehe eine Frau auf mich zukommen, deren langer Schal zwischen ihren Beinen hin und her pendelt und dem Kind zuzuwinken scheint, das kopfüber an einer Stange hängt, so dass seine blonde Mähne jene Stelle am Boden wischt, neben der ich bei einem Passanten zum Stehen komme, welcher mit einem leichten Schauder die geheimnisvollen Schatten auf dem Trottior entdeckt, in deren kühlem Blau mich das Bild einer Brücke heimsucht, die auf halber Strecke ziellos in der Luft hängt … wie dieser Satz, der inmitten der Flucht der Buchstaben innehält und mich fassungslos am Rand eines Geschehens hinterlässt, dessen weiterer Verlauf sich auf Nimmerwiedersehen verabschiedet hat, und ich frage mich: Gab es überhaupt einen jenseits der schwarz über weißem Grund lauernden Worte?
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Die hier veröffentlichten Fotos entstehen allesamt beim Spazierengehen. Sie zeigen zufällig in mein Blickfeld geratene und mit der Kamera festgehaltene Motive. Es geht mir bei diesen Augenblicksaufnahmen um eine Zwiesprache mit dem Sichtbaren, in der etwas scheinbar Vertrautes und Alltägliches ins Befremdliche oder Überraschende kippen kann. Alle Besucher sind herzlich eingeladen, ihre eigene deutende Fantasie tätig werden zu lassen und die Fotos zu kommentieren.Kategorien
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klasse! eine einsatz-geschichte, jedenfalls beinahe. und dazu eine sehr surreale. gefällt mir sehr. 🙂
Ein ganz bestimmter Augenblick, eine winzige Momentaufnahme, nur einen Lidschlag lang….aber genau das ist das Leben. Diese Bruchteile von Sekunden sind es, die das Leben ausmachen.
Wunderbar in Worte gefasst!
LG von Rosie
Danke. Diesen Lidschlag in Worte zu fassen und ihm damit eine gewisse Dauer zu geben – das wäre die Kunst. Davon bin ich noch weit entfernt, daher der sprachspielerische Cut up. Gruß, Uwe