Short cuts XLVI

Es war einmal ein Mittag, da fiel er in einen komatösen Schlaf und träumte, ihm könne nichts mehr passieren, da alles schon geschehen wäre. Beim Aufwachen verfing er sich im Rätselgespinst von Sätzen. Ohne mit der Wimper zu zucken tat er seine Zeilen kund, die vom Liebeselend unter den zartbesaiteten Körpern handelten. Keiner wusste, von wem eigentlich die Rede war. Danach floh er die Erlesenheit seiner Welt und ging umher. Ein Mann kam ihm entgegen und verlangte seine Barschaft. Vorbei sind die Zeiten des unverdorbenen Streifens, und es wäre ratsam, sich bisweilen tot zu stellen. Gegen Abend staunte er leuchtend goldene Streifen an, als das Licht der Sonne sich in Fenstern von Autos brach. Über allem funkte die Stille, und dieses Sekundenglück war das letzte, was ihm der Tag zukommen ließ.

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