Meine Liebste,
habe ich dir schon erzählt, wie froh ich bin, wenn ich morgens neben dir aufwache,
habe ich dir schon erzählt, wie köstlich der erste Kaffee mit dir schmeckt,
habe ich dir schon erzählt, wie mich dein Duft den ganzen Tag begleitet,
habe ich dir schon erzählt, wie die Spannung während deiner Abwesenheiten steigt,
habe ich dir schon erzählt, wie ungeduldig ich dich von deinen Reisen zurücksehne,
habe ich dir schon erzählt, wie gerne ich mich mit deinen Augen einmal sehen würde,
habe ich dir schon erzählt, wie beseligend unsere Bettstunden sind,
habe ich dir schon erzählt, wie dufte deine Küsse sind,
habe ich dir schon erzählt, wie mich deine Lust erfüllt,
habe ich dir schon erzählt, wie dein Schlummern den Frieden in mir wuchern lässt, habe ich dir schon erzählt, wie deine Herztöne mein Leben takten,
habe ich dir schon erzählt, wie wir uns in meinen Träumen von einem Rendezvous zum anderen neu verlieben,
habe ich dir schon erzählt, wie gerührt ich von unserer tiefen Verwandtschaft bin,
habe ich dir schon erzählt, wie sehr ich den von dir ausgelösten Trouble schätze,
habe ich dir schon erzählt, wie wir in unseren blauen Momenten die Sanduhr anhalten,
habe ich dir schon erzählt, wie schön wir über unsere Verhältnisse leben,
habe ich dir schon erzählt, wie groß mein Hunger nach deinen weichen Konturen ist,
habe ich dir schon erzählt, wie leicht mir die beiden Silben deines Kosenamens auf der Zunge zergehen,
habe ich dir schon erzählt, wie schwer es ist, von uns täuschend echt zu erzählen, und ach,
habe ich dir schon erzählt, wie all diese Zeilen das verfehlen, wovon ich dir erzählen will ?
Ein Bild. Ja.
Ein Gedicht. Ja.
Ein Bild wie ein Gedicht!
Viele Grüße & weiterhin sicheres Leben über die Verhältnisse,
Fritsch.
Danke, mein Lieber.
Bisweilen braucht’s einen Love Song 😉
Ein anderer hat es sehr viel besser gemacht:
Soll ich dich einem Sommertag vergleichen?
Er ist wie du so lieblich nicht und lind;
Nach kurzer Dauer muß sein Glanz verbleichen,
Und selbst in Maienknospen tobt der Wind.
Oft blickt zu heiß des Himmels Auge nieder,
Oft ist verdunkelt seine goldne Bahn,
Denn alle Schönheit blüht und schwindet wieder,
Ist wechselndem Geschicke untertan.
Dein ew’ger Sommer doch soll nie verrinnen,
Nie fliehn die Schönheit, die dir eigen ist,
Nie kann der Tod Macht über dich gewinnen,
Wenn du in meinem Lied unsterblich bist!
Solange Menschen atmen, Augen sehn,
Lebt mein Gesang und schützt dich vor Vergehn!