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Die hier veröffentlichten Fotos entstehen allesamt beim Spazierengehen. Sie zeigen zufällig in mein Blickfeld geratene und mit der Kamera festgehaltene Motive. Es geht mir bei diesen Augenblicksaufnahmen um eine Zwiesprache mit dem Sichtbaren, in der etwas scheinbar Vertrautes und Alltägliches ins Befremdliche oder Überraschende kippen kann. Alle Besucher sind herzlich eingeladen, ihre eigene deutende Fantasie tätig werden zu lassen und die Fotos zu kommentieren.Kategorien
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„How far would you go to become someone else?“
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How far? Someone else? maybe these are two questions.
today i was reading in La promesse de l’aube by Romain Gary:
„Elle [sa mère] s’approcha de moi, prit mon visage entre ses mains, fixant chaque trait avec une attention étonnante et les larmes se mirent à briller dans ses yeux. Un sentiment étrange de gêne s’empara de moi ; j’eus soudain la sensation d’être quelqu’un d’autre.“
peut-on en fixant son propre visage dans ce qui fait miroir (comme dans ta photo) y voir un autre ? je crois que cela ne m’est jamais arrivé. peut-être ne suis-je jamais allé assez loin, même si j’ai parfois dépassé les bornes. selon Rimbaud, „je est un autre“. Lacan a décortiqué cela et ça tient la route. Lacan avait l’habitude d’aller très loin.
Der Titel zu meinem Foto stammt vom Werbeplakat zu dem Film „Der talentierte Mr. Ripley“ (Romanvorlage von Patricia Highsmith), in dem sich der Titelheld erfolgreich die Identität eines anderen aneignet:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/The_Talented_Mr._Ripley_(film)
Ansonsten hast Du mit Deinem Assoziationen zu Rimbaud, Lacan und anderen den Kern meines „alternative Selfie“ getroffen: Wen sehen wir, wenn wir in den Spiegel schauen? Gibt es vielleicht noch jemanden hinter dem Spiegel (siehe Lewis Carrolls Alice-Romane)? Ist die Kamera ein Spiegel? Wer ist der Doppelgänger: derjenige vor oder derjenige im Spiegel?
Fragen über Fragen. Die DichterInnen weisen uns den Weg:
„Jeder Spiegel hat für mich andere Nachrichten.“ (Wislawa Szymborska)