Nebel, ein dünner Teppich, der auf allem liegt. Das Licht dringt nur schwach durch seinen grauen Schleier hindurch. Geräusche ertönen wie in Watte gepackt, die harten Konturen der Dinge werden abgeschliffen, bekommen eine „Aura“. Alles erscheint enger und unschärfer, weniger übersichtlich, geheimnisvoll. Zugleich schafft das Diffuse eine weite Eintönigkeit, eine eintönige Weite, in der die Lesbarkeit der Zeichen abnimmt. Nebel, ein feuchtes Negligé, das einen verhüllt. Und nicht nur diejenigen, die gerne maskiert nach draußen gehen, fühlen sich in dieser Sfumato-Welt wohl. Auch Verbrecher, die ihn gleichsam als Tarnkappe nutzen. Oder Träumer, die den Tag weniger sehen als verdämmern wollen … und harmlose Drifter, die es lieben, im Unbestimmten sich treiben zu lassen.
J’ai lu ce texte en m’aidant d’un dictionnaire et de mes souvenirs scolaires (Ich habe Deutsch gelernt, aber ich habe viel vergessen). Les incertitudes et les flous qui demeurent, faute d’une parfaite compréhension, n’ont pas nui à ma lecture. Peut-être même au contraire. Car il m’a fallu compenser mes manques par mon imagination, ce qui, me semble-t-il, est en parfaite adéquation avec le propos de ce très beau texte, baigné d’une lumière diffuse.
Sehr schön: die Lektüre als Stochern im Nebel. Was für eine Entsprechung. Gruß, Uwe
als wäre der nebel eine person … eine persönlichkeit ist er auf alle fälle. auf alle fälle für mich. ein charakter, eine figur, ein protagonist …
ein schöner text.
das negligé-bild gefällt mir besonders gut … 🙂
Eine Figur: Nebelwesen, wetterbedingte Geistererscheinungen sozusagen. Ja, warum nicht. Daran habe ich noch gar nicht gedacht, bei meinen Wanderungen durchs diffuse Nichts. Gruß, Uwe
p o w e r
in
this dark
park.