Ist das Kunst oder kann das weg?

Montags im Museum

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Die Stille hat das Sagen

… und der Rest ist Schweigen

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Mood de jour XXVI

Erst Morgenrotschöpfung und Vormittagsfreudentaumel,

dann Mittagsschlafmützigkeit und Nachmittagsspazieren,

später Abendsonnenscheinherrlichkeit,

und dann,

zurück in der Bettstatt,

treiben DU und ich gemächlich

am Nachtsaum entlang

mit einer wilden Sanftmut hinein

in eine andere Zeitrechnung

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Erektile Funtasie

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Wir hatten unsere Momente – Heimatlose Notate VIII

Hoffnung: zwischen den Zeilen kam es zum Sex

Traumsatz: die Zwietracht zweier Renovierungsnarren

Krakeelende Gänse steigen auf, im See ziehen Morgenschwimmer inmitten kreisender Schwäne dahin

Die Filme sind mir immer irgendwie zugeflogen. Während ich hier sitze, zerren schon wieder welche an mir. Sie kommen wie Diebe in der Nacht. Ich wache morgens um drei auf, weil ich Geräusche höre. Gehe in die Küche und finde da 5, 6, 7 Diebe vor, ungeladen, eine wahre Invasion. Ich lade sie ein, Platz zu nehmen und mit mir zu reden. (Werner Herzog)

All I read is a bunch of complaining about something that you could possibly fix if you were not too busy seeking attention (Spam)

Reisen mit langen Fernrohren gleicht einer Theologie ohne Geisterlachen

Reisen mit löchrigen Seidenärmeln gleicht einer Hoffnung ohne Bühne

In meiner Probezeit sollte ich meine Eier in ihren Überzeugungen marinieren

Herbstzeitlose stehen im Kreis, ein Schatten fliegt darüber vom Vogel hoch am Himmel, eine Stille wie in der Kirche kurz vor dem Gottesdienst, doch keiner gibt mehr einen Pfifferling auf irgendwas, wilde Sonnenblumen dagegen schenken Trost dem, der Erholung sucht von nix

Train like an Angel: Sport Bra

Ein junger Spatz auf dem Boden, pickt, fliegt nicht weg, wenn ich auch noch so nah an ihn heran trete, er schaut hoch und lässt sich fast mit meinen Fingerkuppen berühren, kann noch nicht fliegen oder ist vollkommen unschuldig, unerfahren

Eine PoC kommt heran, barfuß, mit roten Zehennägeln geht sie durchs nasse Gras

Der Medicall-Bus für Behinderte hält auf einer Einfahrt/Bürgersteig, ein Passant, der die Straße queren will und so einen Umweg von wenigen Metern machen muss, beschwert sich lautstark, der Fahrer geht ihn an mit der Taxidriver-Wendung „Laberst Du mich an? Du willst mich anlabern?“ und stößt ihn weg, der Passant wehrt sich, schlägt zurück, sie kloppen sich, ein Handgemenge entsteht, bis Umstehende dazwischen gehen, kopfschüttelnd zieht der Passant weiter

Schwimmen gehen im Kiez, in der Stadt herumgehen und mit den Händen Schwimmbewegungen vollführen : C

Verwüstet von den eigenen Entscheidungen schreibe ich dir nur wahre Lügen, die Reste einer verfälschenden Raserei

Ulu, ein Name, in den ich von beiden Seiten eindringen kann

Ich komme mir selbst nicht hinterher, gehe neben mir, fremd und niemandem ähnlich

Der Schmerz verleiht allen ringsum eine eigene Intensität, ein Gewicht und Prägnanz

Das Tageslicht rinnt in das offene Fenster

Walken am Morgen im Park, wo das Gold der Birke für fünf Prozent / Glückseligkeit sorgt, Schönheit zelebrieren / ach, in sonore Gänge ziehen / voll Musik / und liebkosen Baum und Kind (Ilma Rakusa)

Traumwort: Wortkettenreaktion

Konstruktive Zurückhaltung: meine Haltung in Dialogen mit Freunden

Gestern im Tiwi: Er: Ich liebe dich. Sie: Und das völlig zu recht

Tout passe / Tout s‘efface / Hors du souvenir

Fotografie soll ja die Geister bannen, aber auch neue Erinnerungen schaffen

Trimm Dein Schamhaar: Aufforderung in einem Film

die Zeit heilt alle wunder höre ich ein kind
auf der straße sagen und wenn wunder wehtun
ist jetzt der punkt an dem ich auf die zeit
zähle sie vielleicht sogar
ein bisschen anschubse (Sirka Elspaß)

Alterserscheinung: Das Vergangene meiner selbst wird immer interessanter für mich, für andere weniger

Handlungsanweisung (bei Überkopfarbeiten): ERST LESEN, DANN STEIGEN!

Kinderfrage: Wie lange bis jetzt noch?

Lieblingsformulierung: dem blanken Müßiggang obliegen

Endlosrefrain meines Lebens (bisher): Ein Buch wird kommen (für meine pflichtvermeidenden Fluchtmanöver)

Man soll nicht so an Sätzen hängen. Woran denn sonst?

Es ist spät, allzu spät; / zu spät zum Tanzen. / Und doch, sing, was du nur kannst. / Dreh die Lichter auf: Sing weiter, / sing: Weiter.

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Die elementaren Fakten des Flüchtigen

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L’écrit

Heute sah ich so viele Wörter, dass ich nicht wusste, was ich mit ihnen tun sollte. Sie verstopften die Straßen, zogen in Scharen durch den Himmel, waren in den Zimmern, in den Schubladen und unter den Teppichen. Selbst in Autos und Bussen saßen sie und tönten. Niemand hatte je so viele Wörter gesehen oder gehört, geschweige denn an öffentlichen Flächen aller Art gelesen. Was sollte man mit dieser Schwemme an Worten anfangen? Kein Regen spülte sie weg, kein Wind blies sie davon, niemand konnte sie entsorgen, sie besetzten jeden Fleck, draußen wie drinnen. Ich war nicht der einzige, der sich irgendwann ängstigte. Sonst konnte ich mir nicht genug Worte erlesen, aber heute wurde ich regelrecht von ihnen eingenommen und besetzt. Eine Invasion, die mich und alle anderen lahm zu legen drohte: „Eine Welt, dicht / getäfelt mit Wörtern, / macht Angst.“ Sie wechselten ständig Farbe und Tonlage, sammelten sich zu Sätzen, die weder zu enträtseln waren noch irgendwo endeten, formierten sich in Absätzen, die wie Bollwerke den Weg versperrten. Es erwies sich als unmöglich, ihre sagenhafte Häufung aufzulösen, geschweige denn ihren Sinn zu erfassen, und jede logische Erklärung prallte an ihrer schieren Masse und ihren undeutbaren Juxtapositionen ab. Sie tauchten immer wieder aus jeder möglichen Richtung auf, krochen aus den Löchern und Rissen, drangen in unsere Köpfe ein und machten sich darin breit. Zum Schutz pfiff ich vor mich hin, summte perpetomobile Melodien, die nur mir etwas sagten. Aber über allem schwebte die Frage: Was will die Wortflut uns zu verstehen geben? Vielleicht, so denke ich mir jetzt, da ich darüber schreibe, vielleicht war ihnen daran gelegen, uns zu zeigen, wie es wäre, wenn alle Gedanken ihren Ausdruck fänden und sichtbar würden, wenn nichts geheim bliebe und alles, einmal gedacht, sofort eine objektive Existenz bekäme, selbst unbewusste Phantasien. Dann käme ein Tsunami aus Worten auf, der alles mit sich risse, dem man nicht ausweichen könnte, selbst im Schlaf nicht, auch nicht in den Träumen. Und genau das war heute geschehen und ich war, neben anderen, ein Zeuge dieses außergewöhnlichen Vorkommnisses, das auch noch nicht zu einem Ende gekommen ist, denn selbst jetzt, in diesem Moment, in dem ich Moment schreibe, drängen sich zahlreiche Wörter in den Vordergrund, nötigen mir ihre Bedeutsamkeit auf, und nur unter allergrößter Anstrengung ist es mir bis hier gelungen, einen halbwegs schlüssigen Bericht zu liefern, doch es stürmen unentwegt so viele Worte auf mich ein, dass ich nun erschöpft bin und hier abbrechen muss

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Kippen am Meer

Hommage à Irving Penn

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Zeitbild

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Ohne Titel XII

One should not only photograph things for what they are but for what else they are.

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