HaiQs II (Für UMH)

Das Klavier gestimmt
Ich muss nur überleben
Mit Sanftheit und Mut

Ich will bloß flaxen
Ohnehin bleibt nichts zurück
Auch Genie geht ein

Eine Taube gurrt
In aller Herrgottsfrühe
Eingesargt im Kopf

Im Schatten die Eule
Ein Wiesenstreifen entfernt
Nur schwach die Botschaft

Sechzig kaum verweht
Ein Satz fremdelt mit dem Sinn
Ich muss mich siezen

Still und müde ruht
Der gefrorene Rasen
Ich lese Spuren

Hin und her schaukeln
Unmerklich wie in Träumen
Entstehen Märchen

In der siebten Nacht
Musste ich an U denken
Das Display glimmte

Die Beine bleiern
Alle Umwege umsonst
Das Blau nur Tünche

Die starken Saiten
Lassen sich immer zupfen
Ein Steinschlag im Teich

Veröffentlicht unter Texte | Verschlagwortet mit , | Hinterlasse einen Kommentar

Wie von Geisterhand

[Ich weiß nicht wie]

Ich weiß nicht wie
Ich weiß nicht was
Ich fang nur an
Mal dies
Mal das
Und ende

 

(Ruth Wolf-Rehfeldt)

Veröffentlicht unter Fotos, Texte | Verschlagwortet mit , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Graue Indolenz

Schlusspointe

Heute ist es mir so ergangen:

nichts wurde in die Tat umgesetzt,

nichts konnte seinen toten Punkt überschreiten,

alle Bewegungen blieben in der Luft hängen,

alle Gesten erschöpften sich vorzeitig,

alle Gedanken fielen ins Leere,

jeder Wunsch ging unter,

jedes Gefühl verpuffte,

jedes Lachen mündete in Tränen,

jede Absicht fiel ins sich zusammen,

jede Stimmung kippte in ihr Gegenteil,

ein Tag ohne jede Verwirklichung,

ein Tag ohne jeden Halt,

ein Tag ohne Anfang und Ende,

ein Tag, den es nie gab,

außer in diesen Zeilen:

Ruhe unsanft!

Veröffentlicht unter Fotos, Texte | Verschlagwortet mit , , , , , | 1 Kommentar

HaiQs I (Für JW)

Ein Paket kommt an
Es zirbelt im dunklen Flur
Meine Nase juckt

Ich bin im Bilde
Das Grab liegt seelenruhig
Wildblumen blühen

Er sortiert Fotos
Laut jubiliert ein Vogel
Im laublosen Baum

Sanfter Druck im Kopf
Ein Glas Tonic hilft sofort
Gedanken wandern

Ein brennendes Haar
Ich neige zu Blondinen
Einfach nur genial

Der Mond geht Streife
Zwei Lachen Licht auf dem Bett
Der Rest ist Schweigen

Auf der Suche nach
Der auserkorenen Zeit
Anmut und Gnade

Die Sonne bricht durch
Gliederschmerzen lassen nach
Mein Herz hüpft hinaus

Dreirad gefahren
Die Liebste geheiratet
Und da bin ich nun

Kleiner Scherz mit Sex
Die Phantasien paaren sich
Bevor ich komme

Etwas tut sehr weh
Die Ziegel leuchten ins Blau
Mitnichten für mich

Ein Blatt spürt den Wind
Drinnen flattern die Kerzen
An mir saugt ein Traum

Veröffentlicht unter Texte | Verschlagwortet mit , | Hinterlasse einen Kommentar

Spiegelei

Veröffentlicht unter Fotos | Verschlagwortet mit , , | 3 Kommentare

Mood de jour XXII

Ach,
könnte ich doch im Bett bleiben.

Unter dschungelgrünen Laken fiele ich in die Gewalt deiner Finger,
die mich solange kosen würden,
bis meine Lust überhandnähme,
der Stoßverkehr führte mich durch scharfe Kurven und vorbei an duftigen Hügeln in die faltenreiche Senke,
in der ich mich verlieren dürfte,
um danach,
als ob es eines Beweises für ein Leben nach dem kleinen Tod bedürfte,
Zeilen zu schreiben,
die mitnichten denen ähneln würden,
die DU hier lesen kannst.

Ach,
könnte ich doch im Bett bleiben.

Veröffentlicht unter Texte | Verschlagwortet mit , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Born to chill

Hommage à M

Veröffentlicht unter Fotos | Verschlagwortet mit , , , , , | 3 Kommentare

Ein anderes Sehen des Gleichen

Veröffentlicht unter Fotos | Verschlagwortet mit , , , , | 5 Kommentare

Alles muss raus!

Veröffentlicht unter Fotos | Verschlagwortet mit , , , | 3 Kommentare

ZEIT FÜR Philosophie?

„Philosophie is wat für die Halbzeitpause!“

Veröffentlicht unter Fotos | Verschlagwortet mit , , , , | 2 Kommentare