Was nichts heißen muss

Die Tage passieren Revue und keiner schaut hin, ich laboriere an ungeplanten Wehwehchen, die mein dürftiges Los besiegeln.

Ich stehe vor MissEry und greife in eine Gewitterwolke aus wirrem Haar, doch das Überangebot ihrer Reize hindert mich am offenen Vollzug.

Mit dem Desaster im Schritt, liege ich in der Nacht, wenn es nieselt, bedröppelt da und schließe die roten Klüsen.

Gekonnt unauffällig verstecke ich fürderhin meine Asse und tue nur so, als ob mein verkanntes Gesicht zu mir gehört.

Mein Alltagsleben bewegt sich auf dem Abenteuerniveau eines Faultiers, doch manchmal bläst der Wind in mein Fell und ich mache einen Gedankensprung.

Gut, dass die Geschichten, an denen ich nicht teilnehme, sich im Dunst der Zeiten verflüchtigen, ohnehin bleiben mir genug marode Altlasten im Sinn.

Niemand kann oder will etwas anfangen mit meinen Worten, was nichts heißen muss: die Reanimation bleibt eben aus.

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