Archiv der Kategorie: Texte

Wie die Fotos verdanken sich auch die Texte einem Zusammenspiel von Spazieren, Sehen und Festhalten. Im Medium der Sprache versuchen sie Augen-Blicke und Szenen zu konservieren, die mir beim Gehen zu- und auffielen und die meine Einbildungskraft nachhaltig beschäftigten.

Mood de jour XI

Was für ein trübes Licht am Morgen: DU bist weg und alles wird eng. Dein Lippenstift auf meinen Lippen, noch Stunden nach unserem letzten Kuss. Krähen krächzen, der Verkehr rauscht, die Blätter glühen sanft im Dämmer. Ich weiß nicht wohin … Weiterlesen

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Short cuts XXXIX

Gestern wurde die junge Praktikantin in einer Bäckerei von einer Vollzeitkraft darüber belehrt, dass ein Fünfzigeuroschein mit einem Stift auf seine Echtheit zu prüfen sei, und wenn der gezogene Strich schwarz würde, dürfte sie den Schein nicht annehmen, worauf ich … Weiterlesen

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Tranches de vie XX

Ich stecke mal wieder in Verhandlungen mit meinem IS, ob und wann Marika flach gelegt werden soll. Noch steht sie als eine in sich gekehrte Muse in der Ecke. In ihrem Blau liegen Versprechen und Nötigung täuschend echt beieinander, und … Weiterlesen

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Ausstellungsankündigung

Liebe Freunde der ZustandsZone,  wir freuen uns auf die 1. Ausstellung zu unserem Ausstellungsprojekt LAND–STADT 2019-2020 mit Uwe Heckmann und Florian Fritsch,   Bilder aus der Provinz – Cityscapes  –Fotografie– Zur Eröffnung am Samstag, den 10. August 2019 ab 15.00 … Weiterlesen

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Lago oder: Eine Saison in der Helle

Der heutige Tag war der erste und verlief reibungslos. Die Hitze trocknete meine letzten Ärgernisse aus, das erste Bad im See war eine Gnade, und die Dämmerung verschlug mir den Atem, nur der Schlaf setzte zögernd ein und mündete in … Weiterlesen

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Tranches de vie XIX

Hals über Kopf sprang ich heute Morgen aus dem Bett, wusch mich und hüpfte mit Elan die Treppen hinunter, raus auf die Straße, um den Tag zu vergehen, denn meist fällt mir dabei etwas ein oder auf. Heute aber nicht. … Weiterlesen

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Cinémaginaire V

Manchmal wird mir das Leben so schwer, dass ich mich setzen und meinen Körper ohne Bedenken durch ein Schlupfloch verlassen muss. Dann beginnt ein großes Zurückziehen, so weit, bis kein Blick mehr Aussichten erlaubt und die Gewissheit herrscht: Ich bin … Weiterlesen

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Mood de jour X

Gestern Morgen grinste mich das nackte Elend aus dem Spiegel an, zum Verzweifeln nah die trüben Augen, die fahle Haut, die faltige Stirn, und keine Lachfalten in Sicht, nur Krähenfüße und ein stumpfer Schädel. Ich spürte die trägen Knochen, die … Weiterlesen

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Mood de jour IX

Wir hatten gerade miteinander geschlafen, im hohen Gras, wo wir alles machten, was uns die Liebe eingab. Dann fiel uns nichts mehr ein, und wir schlugen die Augen auf, sahen den Himmel, wie er groß und blau über uns stand, … Weiterlesen

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Tranches de vie XVIII

In der Frühe stehe ich auf der Loggia und betrachte einen trüben Himmel. Nichts lässt sich erschließen, kein Lichtstrahl erhellt Details. Stattdessen überzieht ein grauer Schleier die Dinge, wodurch sie ihre Konturen verlieren und zusammenrücken. Windböen fegen durch die Straßen, … Weiterlesen

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