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Die hier veröffentlichten Fotos entstehen allesamt beim Spazierengehen. Sie zeigen zufällig in mein Blickfeld geratene und mit der Kamera festgehaltene Motive. Es geht mir bei diesen Augenblicksaufnahmen um eine Zwiesprache mit dem Sichtbaren, in der etwas scheinbar Vertrautes und Alltägliches ins Befremdliche oder Überraschende kippen kann. Alle Besucher sind herzlich eingeladen, ihre eigene deutende Fantasie tätig werden zu lassen und die Fotos zu kommentieren.Kategorien
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Plötzlich stand ich in einem Foto
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Fundzettelfund
Recto
Hallo!
Sie haben meinen Besen umgefahren. Ich habe ihre Nummer notiert und werde das melden, sollten sie keinen neuen Besen in den Durchgang Quartier 12/14 stellen.
PS: Man fährt keine Sachen von anderen Leuten um. Bringt schlechtes Karma!
Verso
Tut mir leid, das Sie denken ich hätte den Besen umgefahren. Den hat wohl jemand dann unter mein Auto geschmissen, also kein schlechtes Karma.
Ein Buch wird kommen
When trouble strikes, head for the library
Ich lebe nicht allein. Bücher sind meine Gefährten. Wir teilen uns ein Zimmer, in dem ich von ihren Rücken umringt bin. Die Mischung ihrer Titel garantiert mir eine Vielfalt, mit der ich sogar eine lebenslange Haft überstehen könnte. Ich spreche mit ihnen, sie sprechen mit mir. Manchmal höre ich zu, und ihre Reden klären mich auf. Hin und wieder klage ich ihnen mein Leid und merke, wie sie mich mit ihrer bloßen Anwesenheit aufmuntern. Bisweilen kommt es vor, dass sie nur miteinander reden und nicht mit mir, sie bleiben einfach unter sich. So vertreiben sie sich die Zeit, ohne auf mich zu achten. Sie unterhalten sich, mal leise, mal laut, es kommt auch zu Disputen, aber meist herrscht ein einvernehmliches Beisammensein, in dem jedes Buch unwidersprochen seine Sätze kund tun kann, während ich dastehe und zu einem einsamen Lauscher werde, der hofft, dass dieses Zuhören nie ein Ende findet.
Gedenket unser
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Heimlich, still und leise
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Feige Sonnenblumen
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Ums Meer in achtzig Sätzen
Weißt du noch: der erste Tag, der wie ein Wachtraum verging
Weißt du noch: das Rauschen, der Wind, und jede Welle, die an unseren Füßen leckte
Weißt du noch: die kleine Schar von Strandläufern, die uns am Ufer hektisch vorausliefen
Weißt du noch: das frühe rosige Licht, wie es ausgegossen auf dem Wasser lag
Weißt du noch: der Übermut, der uns an einem bedeckten Tag erfasste, als ein Sonnenstrahl durch die Wolken brach und uns traf
Weißt du noch: wie wir an einem Morgen in den Dünen die Luft frühstückten
Weißt du noch: wie taub unsere Gesichter sich anfühlten, als der heftige Gegenwind endete und uns das Gehen plötzlich so leicht fiel
Weißt du noch: wie sich die Sinne erholten im wiederholten Blick auf Wellen, die auf Wellen folgten
Weißt du noch: wie jeder Schreck sich verflüchtigte, als nur noch die Stimmen tobender Kinder an unsere Ohren drangen
Weißt du noch: der Tag, an dem dein Haar jede Ordnung verlor und ich meine dunklen Gedanken
Weißt du noch: wie wir das Himmelsblau für spätere Zeiten sammelten
Weißt du noch: als ich das Meer für lau an Bedürftige vermieten wollte
Weißt du noch: dass ich an einem glänzenden Morgen versuchte, mit deinen Augen den Tag zu vergehen
Weißt du noch: diese Frau am Ufer, deren Fistelstimme in unseren Ohrmuscheln zurückblieb
Weißt du noch: wie spendabel das Wetter Tag für Tag war
Weißt du noch: dass die Sonne jeden Gang hinaus zu einer Partie Licht werden ließ
Weißt du noch: wie ich beim ersten morgendlichen Blick ins Freie die Traummühen der Nacht vergaß
Weißt du noch: die gespannten Schnüre an den Angeln auf der Seebrücke und wie ein Glöckchen den Fang ankündigte
Weißt du noch: die Verlassenheit der zerbröckelten Sandburgen am Morgen
Weißt du noch: die vertrödelten Stunden am Strand und wie uns die Worte fehlten für etwas, das vor uns lag
Weißt du noch: wie das Meer uns blendete und wir mit geschlossenen Augen stehen blieben und ruhig atmeten
Weißt du noch: die Schreie der Möwen, wie sie die Luft zerschnitten
Weißt du noch: wie sich abends die Worte erschöpften und wir trotzdem sprachen
Weißt du noch: wie wir stundenlang in Blicken wohnten
Weißt du noch: wie eine Morgenröte unseren Erwartungen sekundierte
Weißt du noch: das Kind, das uns am Strand singend im Gegenlicht entgegenkam
Weißt du noch: die Lust, die mich überkam, als du vor meinen Augen zur Ruhe kamst
Weißt du noch: wie scharf die Kontur der Abbruchkante an der Steilküste in den Himmel schnitt
Weißt du noch: die Lebensgefahr, die an den Klippen drohte und die niemand beachtete
Weißt du noch: die Momente der unentschuldigten Abwesenheit, die wir uns im Rücken der anderen gönnten
Weißt du noch: die fröhlich-bunten Graffiti, welche die Bunker in den Dünen bedeckten
Weißt du noch: wie uns die Gedankenlosigkeit, in die wir mitunter verfielen, nicht mehr schreckte
Weißt du noch: die Farben, wie sie mit jedem Move des Lichts unserer Sehnsucht Nahrung gaben
Weißt du noch: wie wir jede Schwere verloren zu haben schienen, so geringfügig waren die Zumutungen des Alltags
Weißt du noch: wie wenig wir wissen wollten, um weiter im Nu zuhause zu sein
Weißt du noch: wie lecker der Fisch schmeckte, den wir an meinem Jubiläumstag aßen
Weißt du noch: die Windflüchter, die uns beim täglichen Spazieren grüßten
Weißt du noch: die schweren Gerüche in den Pappelwäldern
Weißt du noch: die Gespräche, die wir so führten, dass sie möglichst offen endeten
Weißt du noch: die vielen Umarmungen, die uns an ein verständiges Leben glauben ließen
Weißt du noch: wie die Worte, die wir tauschten, uns heim leuchteten
Weißt du noch: wie wir am Abend einander die vergangenen Stunden schenkten, bevor das Narkosen begann
Weißt du noch: wie ich lachte, als du mich im Laufdress am Hohen Ufer sahst
Weißt du noch: die Kälte des Wassers, wie uns der Atem stockte, und danach das Glühen der Haut
Weißt du noch: die Träume, in denen sich Türen öffneten zu immer mehr Meer
Weißt du noch: wie beim endlosen Wiegen der Wellen das Schauen ohne Deuten begann
Weißt du noch: wie das Rauschen nachts sich im Kopfmeer fortsetzte
Weißt du noch: wie wir offenen Auges am Strand stehend in den Horizont schwammen
Weißt du noch: die leichte Brise, die sich wie eine Federboa auf uns niederließ
Weißt du noch: dass wir uns täglich die Hände reichten und langsam wandernd dem Meer unsere Aufwartung machten
Weißt du noch: wie die Tage sich glichen, ohne einander zu ähneln
Weißt du noch: wie freimütig ich minutenlang von einer möglichen Zukunft sprach
Weißt du noch: wie beim morgendlichen Anblick des ausgeschlafenen Meeres alle Verheerungen ausblieben
Weißt du noch: dass eines schönen windstillen Morgens das Meer wie gemalt da lag
Weißt du noch: die Stunde, in der unser Altern aussetzte
Weißt du noch: der Stimmenlärm der Putzfrauen am frühen Morgen, durch den wir geweckt und wieder zu einem gemeinsamen Leben angestiftet wurden
Weißt du noch: das Spazierensehen am Sternenhimmel über dem nächtlichen Meer
Weißt du noch: wie uns die Fragezeichen in unseren Gesprächen ausgingen
Weißt du noch: wie schön du warst in der Dämmerung des letzten Abendspaziergangs
Weißt du noch: wie wir an einem Nebeltag ohne Furcht weiter räsonierten
Weißt du noch: als meine Mutter gefragt wurde, ob sie sich erinnere, mit „Ja, woran denn“ antwortete
Weißt du noch: die Nonnengänse am Bodden, wie sie lärmend aufflogen, als ein Seeadler sich näherte
Weißt du noch: dass ich mir in meinen Selbstgesprächen kaum ein Wort glaubte
Weißt du noch: wie wir täglich das Entkommen „fürs erste“ genossen
Weißt du noch: wie ich im Blick auf das permanent veränderliche Meer vom Anverwandeln und Verschwinden schwadronierte
Weißt du noch: wie wir den ambivalenten Überschwang der Urlaubszeit in uns spürten
Weißt du noch: welche zarte Transparenz die Himmelsfarben am Morgen über dem Horizont hatten
Weißt du noch: der Tag, an dem ein Wetter herrschte, wie es im Buche stand
Weißt du noch: die Ausdrücke, die wir uns zuriefen, als die Sonne so prächtig aufging, als ob sie Tote auferwecken wollte
Weißt du noch: das Wrack am Strand, das uns die ungestüme Gewalt des Elements zeigte
Weißt du noch: wie wir alle im Stich ließen, damit sich noch einmal der Augenblick und unsere Liebe reimten
Weißt du noch: wie ich angesichts der tagelangen Sonnenscheinherrlichkeit das Pathos schätzen lernte, mit dem dieser Farbfilm de Luxe zu beschreiben wäre
Weißt du noch: wie ich vertieft war in ein Buch, das von „Musikophilie“ und den neuronalen Grundlagen der musikalischen Wahrnehmung handelte
Weißt du noch: wie wir in unserem Luftschloss über der plan geschliffenen O-See residierten
Weißt du noch: wie uns trotz des in den Nachrichten allgegenwärtigen Unheils das kleine Glück statthaft erschien
Weißt du noch: wie vielfältig die Lektionen im angewandten Sehen waren, die uns das Meer erteilte
Weißt du noch: wie lange die Weile wurde, als uns die Worte ausgingen, um sie einzufassen
Weißt du noch: wie uns die Lust am Flunkern überfiel, als wir vom Besuch im Kunstmuseum berichten sollten
Weißt du noch: die Zeile in einem Gedicht, die uns mahnte, dass ein gleichgültiger Blick schon ein Totschlag sei
Weißt du noch: wie unversehens sie vorbei waren, diese Tage eines zweiten Frühlings im Herbst
…
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Die Windstille eines langen Friedens
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Das Glück der unentschuldigten Abwesenheit
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