Archiv der Kategorie: Texte

Wie die Fotos verdanken sich auch die Texte einem Zusammenspiel von Spazieren, Sehen und Festhalten. Im Medium der Sprache versuchen sie Augen-Blicke und Szenen zu konservieren, die mir beim Gehen zu- und auffielen und die meine Einbildungskraft nachhaltig beschäftigten.

Support your local heros

Einer sagt: „Als Stubenhocker bin ich glücklich. Doch sollte man sich dieses Glück im Winkel nicht allzu träge, brütend, schmorend gar im eigenen Safte vorstellen, sondern durchaus umtriebig, nach neuen Ufern Ausschau haltend, wenn auch nur im Sitzen. Die Idee … Weiterlesen

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Tranches de vie XXVI

Am Morgen döste ich auf der Liege und hörte das Klassikprogramm des Senders meines Vertrauens. Es waren soeben die Gymnopédies von Eric Satie verklungen und ich rechnete nicht mehr damit, dass meine Lebensgeister erwachten, als in direktem Anschluss ein Musikstück … Weiterlesen

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Mood de jour XVII

Vin d‘Ulu Auffällig weich im Geschmack dabei sehr komplex und charmant mit großem Volumen und animierender Frische eine vollreife Eleganz die verspielt verpackt ist und einen marmeladigen Abgang besitzt eine wunderbare Tiefe kann spontangärig werden oder als konzentrierte Frucht im … Weiterlesen

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Tranches de vie XXV

Heute hat mich ein Ordnungshüter angehalten. Ich fuhr mit dem Rad auf dem Bürgersteig. Mit gesenkter Stimme und wichtiger Miene belehrte er mich über die entsprechende Verordnung, gegen die ich verstoßen hatte. Mich überkam ein leichter Schrecken, wollte aber zugleich … Weiterlesen

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Anderswo

Ein Morgen nach durchwachter Nacht Sonne bricht durchs offene Fenster Sitzen in frischer Luft Bach hören Französische Suite Nummer Zwei Alles wird leichter Kein Pensum drängt sich auf Pläne fallen ab Nichts scheint geboten Auf glückliche Weise auf und davon

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Nullachtfünfzehn wird unterschätzt

Die Extreme sind einfach. Lediglich die Mitte ist ein Rätsel. (Louise Glück) Ich setze mich neben den Alten auf die Bank, da ich ihn kenne und aus früheren Begegnungen weiß, dass er gleich eine Weile extemporieren wird. Kaum habe ich … Weiterlesen

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Übung

Am Anfang des neuen Jahres nehme ich meine Seelen in Augenschein. Die unappetitlichen sondere ich aus. Die attraktiven umarme ich, andere bekommen nur einen Klaps. Im Blick habe ich auch jene, die so arg geschrumpft sind, dass sie leicht zu … Weiterlesen

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Endstation

Ein Kaninchen irrt im Vorgarten umher. Es scheint krank und erblindet zu sein, denn es stößt überall an, flüchtet auch nicht, wenn ein Passant mit kläffendem Hund an ihm vorüberzieht. Seine Bewegungen wirken ohne Ziel, verlaufen kreisförmig und werden immer … Weiterlesen

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Cinémaginaire VI

Er geht umher und plötzlich verändert sich alles, oder nein, plötzlich sieht er alles anders, so als ob er eine Brille aufgesetzt hätte, die ihm alles mit erschreckender Klarheit sehen lässt. Nichts ist mehr einfach nur da, überall kommen ihm … Weiterlesen

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Eggman & Muse

Bei einer Impfstelle lese ich Geldfieber und beschließe, einen Spottverein zu gründen. Eine Verrücktheit wie diese erlaubt mir, den Tag völlig unabhängig zu vergehen und mich haltlos und dabei zunehmend glückhafter zu verblicken. Mir ist dann, als ob ich ein … Weiterlesen

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