Archiv der Kategorie: Texte

Wie die Fotos verdanken sich auch die Texte einem Zusammenspiel von Spazieren, Sehen und Festhalten. Im Medium der Sprache versuchen sie Augen-Blicke und Szenen zu konservieren, die mir beim Gehen zu- und auffielen und die meine Einbildungskraft nachhaltig beschäftigten.

Ooge

Alles geht unter, aber wie wir es gespielt haben, bleibt in der Luft. (Ilse Aichinger)  

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o. T.

Manchmal bleibt ein Haken zurück, an dem ein kleiner Sätzling ruckelt, bis er sich löst und auf die Welt purzelt: Aufstieben, kreisen, niedersetzen, und wieder aufstieben -, bevor das Netz e n d g ü l t i g über … Weiterlesen

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Karneval der Tiere

Im Federnkino hänge ich einem Dino-Traum nach: Minisaurier verfolgen mich durch ein Labyrinth aus Glaswänden. Wenn sie diese durchstoßen, hinterlassen sie faustgroße Löcher, die sofort in Zeitlupe wieder zusammenwachsen. Ich bleibe bis zuletzt, wie ich mich zu erinnern glaube, unberührt. Nach … Weiterlesen

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Faszination der Stadt

In der Stadt zu gehen, bedeutet beispielsweise, nirgendwo zu Hause zu sein, unter ständiger Desorientierung zu leiden. Fußgänger sind bemerkenswert gleichgültig, was vorgeschriebene Verkehrsrichtungen angeht, und zugleich extrem aufmerksam für ungewöhnliche Orte mit lichten Durchblicken. Das Stadtgebiet, das sie durchqueren, … Weiterlesen

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Stille Beteiligung – Heimatlose Notate VI

Am laufenden Meter durch stehende Hitze in gähnender Leere Sätzling: Vor lauter falscher Vertrautheit wurde sie mir endlich fremd und widerborstig Wildsaurier und Möwenschatten und Lerchengezwitscher und Miasmen, dazwischen der Schriftzug, gelegt mit Fundsteinen: Vil du giftes med me, und … Weiterlesen

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Le flaneur du mal

Hals über Kopf sprang er aus dem Bett, wusch sich und hüpfte mit Elan die Treppen hinunter, raus auf die Straße, um den Tag zu vergehen, denn meist fällt ihm dabei etwas ein oder auf. Heute aber nicht. Keine Worte … Weiterlesen

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Being Dad

Der Tod ist groß. Wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns. (Rainer Maria Rilke)

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Tranches de vie XXVII oder: Die Wildnis der Pause

  Tja, trinke Bier oder Wein und mache die Leinen los, schau’ dem Liebesmobil nach oder bohre dir mit dem Zeigefinger in der Nase, versuche zu dösen unter dem lichten Wäschesegel im Garten, doch Geräusche perforieren die Stille, dazu das … Weiterlesen

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Niemals vergebens, immer mit Wein

Meine Heimat steht in den Sternen, spricht er laut vor sich her und setzt sich in Bewegung. Zahlreiche Dämonen versperren ihm den Weg, kopulieren ohne Rücksicht auf Verluste direkt vor seinen Augen und fordern ihn auf, die Dinge hinzunehmen und … Weiterlesen

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Abwesenheitsnotiz

Sobald er sein Tagwerk bezwungen hat, bauen sich andere Hindernisse vor ihm auf, und obschon total erschöpft beginnt er erneut. Auf unerklärliche Weise sind alle seine Anstrengungen vergeblich, er kommt an kein Ende, immer treten sofort neue Aufgaben und Erschwernisse … Weiterlesen

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