Archiv der Kategorie: Texte

Wie die Fotos verdanken sich auch die Texte einem Zusammenspiel von Spazieren, Sehen und Festhalten. Im Medium der Sprache versuchen sie Augen-Blicke und Szenen zu konservieren, die mir beim Gehen zu- und auffielen und die meine Einbildungskraft nachhaltig beschäftigten.

Friedhof Ohlsdorf

Jedem Trauernden, der vorüberging, fiel ein Luftballon ins Auge, dessen Schnur sich an einem Zweig am Boden verheddert hatte und der ihm für die Dauer eines Lidschlags ein unverhofftes Blau schenkte.

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Short cuts XLVIV

Gestern vergaß ich meinen Namen, lauschte den Vögeln, schaute in den Himmel, genoss das Licht, hörte Stimmen, schnappte Worte auf, tauchte in Bildern unter, zerstreute die Lasten und las im Literaturkalender über die Fähigkeit, um Menschen zu weinen, die nicht … Weiterlesen

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Mood de jour XXVII

Für Ulu, meiner Hand- und Herzgefährtin Notiz für meine lesende Frau Du liest und bist nicht bei mir, sondern überall und nirgends , im Buch, dessen Lektüre deinen Atem beschleunigt, kracht gerade ein Meteorit auf die Erde, oder ein Boot havariert … Weiterlesen

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Kondensstreifen

Diese pfeilgraden Striche über den halben Himmel. Als flöge da einer auf der Luftlinie zwischen seinen Augen und seinem Ziel. Nicht die winzigste Korrektur. Weder Schwanken noch Zaudern – Endlich! Doch diese Spuren von Unbeirrbarkeit (als hörten wir die Sehne … Weiterlesen

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Mood de jour XXVI

Erst Morgenrotschöpfung und Vormittagsfreudentaumel, dann Mittagsschlafmützigkeit und Nachmittagsspazieren, später Abendsonnenscheinherrlichkeit, und dann, zurück in der Bettstatt, treiben DU und ich gemächlich am Nachtsaum entlang mit einer wilden Sanftmut hinein in eine andere Zeitrechnung

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Wir hatten unsere Momente – Heimatlose Notate VIII

Hoffnung: zwischen den Zeilen kam es zum Sex Traumsatz: die Zwietracht zweier Renovierungsnarren Krakeelende Gänse steigen auf, im See ziehen Morgenschwimmer inmitten kreisender Schwäne dahin Die Filme sind mir immer irgendwie zugeflogen. Während ich hier sitze, zerren schon wieder welche … Weiterlesen

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L’écrit

Heute sah ich so viele Wörter, dass ich nicht wusste, was ich mit ihnen tun sollte. Sie verstopften die Straßen, zogen in Scharen durch den Himmel, waren in den Zimmern, in den Schubladen und unter den Teppichen. Selbst in Autos … Weiterlesen

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Fundzettelfund

Recto Hallo! Sie haben meinen Besen umgefahren. Ich habe ihre Nummer notiert und werde das melden, sollten sie keinen neuen Besen in den Durchgang Quartier 12/14 stellen. PS: Man fährt keine Sachen von anderen Leuten um. Bringt schlechtes Karma! Verso … Weiterlesen

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Ein Buch wird kommen

When trouble strikes, head for the library Ich lebe nicht allein. Bücher sind meine Gefährten. Wir teilen uns ein Zimmer, in dem ich von ihren Rücken umringt bin. Die Mischung ihrer Titel garantiert mir eine Vielfalt, mit der ich sogar … Weiterlesen

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Ums Meer in achtzig Sätzen

Weißt du noch: der erste Tag, der wie ein Wachtraum verging Weißt du noch: das Rauschen, der Wind, und jede Welle, die an unseren Füßen leckte Weißt du noch: die kleine Schar von Strandläufern, die uns am Ufer hektisch vorausliefen … Weiterlesen

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